Hofidee und dörfliche Gesellschaft
Auf den Dörfern entwickelt sich der Strukturwandel dramatisch. Gemessen an der Gesamtbevölkerung hat sich die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf ein Zehntel reduziert. Bei rund 70 Prozent der verbleibenden Betriebe ist die Nachfolge ungewiss oder fehlt völlig. Unter diesen Umständen ist der Hofgedanke, der den Bauern auf den Betrieb und seine Weitergabe an die nächsten Generationen verpflichtet, eine besondere Herausforderung. Angesichts dieser Unsicherheiten stellt sich auch die Frage, wer die dörfliche Gesellschaft trägt und welche Rolle die verbliebenen Bauern in ihr spielen. Vor allem auf der Grundlage erzählender Interviews untersuchte das Projekt, wie die Betroffenen mit der Situation umgehen.
Ansprechpartner: Dr. Thomas Schürmann