Aktuelles

Die Ausstellung unserer Mitarbeiterin Sina Rieken geht in die zweite Runde! „Wenn Theater ist, ist Theater!“, eine Ausstellung zum Laienschauspiel im Oldenburger Münsterland, ist vom 20. März bis zum 2. November 2025 im Museum im Zeughaus in Vechta zu sehen. 🎭 Dort steht sie in einer überarbeiteten und an den Standort angepassten Version, weshalb sich ein Besuch auch für jene lohnt, die die Ausstellung bereits im Museumsdorf Cloppenburg Niedersächsisches Freilichtmuseum gesehen haben. Wir freuen uns drauf und bedanken uns für die Zusammenarbeit beim Museum im Zeughaus! Ob als aktive Mitspieler oder als begeistertes Publikum: Das Laienspiel hat einen festen Platz im Leben der Menschen im Oldenburger Münsterland. Gespielt wird meistens auf Platt, manchmal aber auch auf Hochdeutsch. Die Dichte der Laienbühnen in der Region ist beeindruckend, fast jede Ortschaft kann auf ihre eigene Theatergruppe verweisen. Die Ausstellung „Wenn Theater ist, ist Theater!“ lädt ein, das südoldenburgische Laientheater als beliebte Freizeitbeschäftigung näher kennenzulernen. Sie beleuchtet die vielfältigen Aspekte, die beim Ausüben dieses zeitaufwendigen Hobbys eine Rolle spielen und gibt spannende Einblicke in den Alltag der Laientheatergruppen. Die Themenbereiche folgen der Chronologie einer Theatersaison: Stückauswahl – Wie finden die Gruppen das passende Theaterstück? Rollenbesetzung – Wer spielt welche Rolle und warum? Probenzeit – Welche Herausforderungen müssen gemeistert werden? Kostüme, Requisiten und Bühnenbild– Wie werden die Bühne und die Rollen zum Leben erweckt? Aufführungen – Der große Moment: Wie erleben die Schauspieler diese besonderen Abende? Vierter Akt – Wie geht es hinter den Kulissen nach der Aufführung weiter? Zusätzlich werfen wir einen Blick in die Vergangenheit des Laientheaters im Oldenburger Münsterland, dessen Wurzeln bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreichen.
Unsere Volontärin hatte die großartige Gelegenheit, einen Beitrag zu ihrem aktuellen Forschungsprojekt über Jägerinnen im Oldenburger Münsterland in der Festschrift für Prof. Dr. Sabine Kienitz zu veröffentlichen! Informationen zum Buch Bischoff, Christine/Bolz, Manuel/Fischer, Norbert/Klein, Inga (Hrsg.): Geschichte Macht Geschlecht. Eine historisch-kulturwissenschaftliche Anthologie (= Schriftenreihe „Forum GenderWissen. Feministische Texte zur Frauen- und Geschlechterforschung“, Band 11). Hamburg: Zentrum Gender & Diversity (ZGD) 2025. ISBN: 978-3-00-081412-9 Unter den drei Schlagworten „Geschichte“, „Macht“ und „Geschlecht“ versammelt die Festschrift für die Empirische Kulturwissenschaftlerin Sabine Kienitz 18 thematische Beiträge plus eine Einführung. Schwerpunkte liegen auf Raumwissen und sozialen Ordnungen; Figuren und Verkörperungen des Sozialen; Stimmen und Stimmungen; Sexualität, Macht und Paarbeziehungen sowie der Reflexion eines Werkstattformates. Die Autor:innen aus der Kulturwissenschaft, Geschichte, Kunstgeschichte und Soziologie lesen ausgewählte Quellen „Gegen-den-Strich“ und offenbaren so Einblicke in konkrete Lebenswelten, Handlungsfelder und Biografien von Menschen an unterschiedlichen Orten, zu unterschiedlichen Zeiten und aus unterschiedlichen sozialen Milieus. Das Themenspektrum der Beiträge zeigt: In der kulturwissenschaftlichen Analyse von Alltagsgeschichte(n) stecken nicht nur Potentiale, das historisch Gewordene und Vergangene detailliert nachzuzeichnen, sondern auch, gegenwärtige gesellschaftliche Dynamiken zu deuten und zu verstehen. Mit Beiträgen von: Christine Bischoff, Manuel Bolz, Norbert Fischer, Kyra Hardt, Karoline Kaiser, Inga Klein, Thomas Kühn, Kaspar Maase, Stefanie Mallon, Theresa Müller, Anna Reinöhl, Bruno Reudenbach, Marie Rodewald, Sina Sauer, Angelika Schaser, Brigitta Schmidt-Lauber, Laura Völz, Bernd Jürgen Warneken und Nils Zurawski Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre.
Mitarbeitende desa KAI-OM vor dem Gebäude
Willkommen beim Kulturanthropologischen Institut Oldenburger Münsterland! Was macht unsere Region aus? Welche Geschichten, Traditionen und Entwicklungen prägen das Oldenburger Münsterland? Und wie verändern sich Kultur und Gesellschaft hier vor Ort? Genau mit diesen Fragen beschäftigen wir uns am Kulturanthropologischen Institut Oldenburger Münsterland – einem Forschungsinstitut, das sich der Kultur, Geschichte und Identität unserer Region widmet. Wir betreiben Forschung über die Region und für die Region und wollen mit unserer Arbeit die Vielfalt und den Wandel des Alltagslebens im Oldenburger Münsterland dokumentieren und reflektieren. Wissenschaft nah am Menschen Wir wollen raus aus dem universitären Elfenbeinturm und Forschung greifbar machen. Deshalb arbeiten wir eng mit der lokalen Bevölkerung, Vereinen, Archiven und Museen zusammen. Unsere Forschung ist nicht nur wissenschaftlich fundiert, sondern auch praxisnah: Wir untersuchen gesellschaftliche Entwicklungen, überlieferte Bräuche, Migration, Religion, ländlichen Wandel und viele weitere Themen, die das Leben in unserer Region betreffen. Unser Ziel ist es, Wissen nicht nur zu sammeln, sondern auch verständlich und zugänglich zu machen. Was ist Kulturanthropologie? Unser Fach wurde früher als Volkskunde bezeichnet und trägt heute Namen wie Europäische Ethnologie oder Empirische Kulturwissenschaft. Kulturanthropologie untersucht das alltägliche Leben der Menschen – früher und heute. Dabei geht es um Traditionen, soziale Strukturen, Rituale, Werte, Identitäten und viele andere Aspekte, die unser Zusammenleben prägen. Wie verändert sich unsere Region durch Globalisierung? Welche Rolle spielen Feste und Bräuche heute? Wie sehen Menschen ihre eigene Geschichte? – Das sind nur einige der Fragen, mit denen wir uns beschäftigen. Mehr erfahren & mitmachen! Neugierig geworden? Mehr über unsere Arbeit und häufig gestellte Fragen findet ihr unter FAQ auf unserer Website. Wer noch tiefer einsteigen möchte oder Fragen hat, kann uns gerne auf LinkedIn, Instagram oder per E-Mail kontaktieren. Wir freuen uns auf den Austausch mit euch! 👉 Gemeinsam entdecken wir die Kultur unserer Region!   Unter der Reihe „Wir über uns“ werden zukünftig Blogbeiträge veröffentlicht werden.
Wir sind jetzt auf LinkedIn – Vernetze dich mit uns! Wir freuen uns, Ihnen heute eine spannende Neuigkeit mitzuteilen: Wir sind ab sofort auf LinkedIn! LinkedIn ist der perfekte Ort, um noch enger mit den Menschen aus dem Oldenburger Münsterland, unseren Partnern und allen Interessierten in Kontakt zu treten. Auf unserem neuen Profil erwarten euch: ✅ Aktuelle Neuigkeiten vom Kulturanthropologischen Institut Oldenburger Münsterland ✅ Spannende Einblicke hinter die Kulissen ✅ Fachlicher Austausch zu Themen, die uns und die Kulturanthropologie bewegen Wir möchten LinkedIn nicht nur als Plattform nutzen, um Sie auf dem Laufenden zu halten, sondern auch, um ins Gespräch zu kommen. Egal, ob Sie Fragen haben, Anregungen teilen möchten oder einfach neugierig sind – wir freuen uns über Ihre Kommentare, Nachrichten und Likes! Schauen Sie vorbei und folgen Sie uns auf LinkedIn: Hier geht’s zu unserem Profil Euer Team vom KAI-OM
Liebe Leser:innen, wir möchten Ihnen das neue Forschungsprojekt von Prof. Dr. Christine Aka vorstellen: Das Oldenburger Münsterland birgt ein faszinierendes Geheimnis: Überall in der Region finden sich rätselhafte steinerne Bauwerke, die schon seit Jahrhunderten Anlass zu Spekulationen und Mythen geben. Oft wurden diese Monumente den Germanen oder anderen historischen Gruppen zugeschrieben. Doch was steckt wirklich hinter diesen beeindruckenden Relikten? Ziel ist es die Mystifizierung und Romantisierung der Megalithkultur, die für die Steinbauten verantwortlich sind, zu erforschen und so einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur beizutragen.
Liebe Leser:innen, ab sofort finden Sie unsere Publikationen unter dem entsprechenden Reiter auf der Homepage. Sie können unsere Bücher nicht nur im bekannten Buchhandel erwerben, sondern finden sogar im Waxmann Verlag alle Publikationen als eBooks. Stöbern Sie doch zum Beispiel bei unseren neuesten Veröffentlichungen über Missionarinnen. Christine Aka: Missionarinnen, Mission und Missionsunterstützung. Ordensfrauen aus dem Oldenburger Münsterland in verflochtenen Welten. Lucia Sunder-Plassmann, Inga Dickerhoff, Christine Aka: Missionarinnen, Mission und Missionsunterstützung. Selbstzeugnisse und ergänzende Studien.
Die erste Woche des Jahres lädt dazu ein, auf das Vergangene zurückzublicken und einen Ausblick auf kommende Herausforderungen zu wagen. Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um ein spannendes Forschungsprojekt vorzustellen: Unsere Volontärin Kyra Hardt forscht seit November 2023 zu Jäger:innen im Oldenburger Münsterland und hatte ein ereignisreiches erstes Jahr bei uns am Institut. Kyra taucht in ihrer Arbeit tief in die Welt der Jagd ein. Intensive Gespräche mit Jäger:innen und teilnehmende Beobachtungen bei Jagden bieten wertvolle Einblicke in dieses komplexe Feld. Ergänzend analysiert sie verschiedene Medien, um ein umfassendes Verständnis für die Jagdkultur zu entwickeln. Ein besonderer Höhepunkt ihres ersten Jahres war die Präsentation ihrer ersten Forschungsergebnisse in Cloppenburg, Paris und Bamberg. Diese Gelegenheiten haben nicht nur spannende Diskussionen angeregt, sondern auch wichtige Impulse für den weiteren Verlauf des Projekts geliefert. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern ein frohes und gesundes neues Jahr!
Erdbeerzeit
Passend zur Erdbeersaison hat das Institut ein neues Buch herausgebracht: Thomas Schürmann: „Im Erdbeerland. Sonderkulturen im Oldenburger Münsterland“. 316 Seiten, 116 Abbildungen. Als Druckausgabe mit festem Einband im Verlag des Museumsdorfs Cloppenburg (ISBN 978-3-938061-48-0, 22,00 €)  und als E-Book (PDF) im Waxmann-Verlag, Münster (ISBN 978-3-8309-5035-06, 20,99 €). Im Buch geht es auch, aber nicht nur um Erdbeeren. In der Außenwahrnehmung ist das Oldenburger Münsterland vor allem ein Schwerpunktgebiet der Intensivtierhaltung. Daneben hat jedoch auch der Anbau von Obst und Gemüse stark an Bedeutung gewonnen. Einige Erzeuger, etwa von Gemüse und Erdbeeren, zählen zu den größten ihrer Art in der Bundesrepublik. Das Buch geht der Geschichte der landwirtschaftlichen Sonderkulturen nach und rührt damit nicht zuletzt an die Frage, unter welchen Voraussetzungen der Sonderkulturanbau eine Alternative zu den klassischen landwirtschaftlichen Sparten bilden kann.  
„Missionarinnen in verflochtenen Welten“: Unter diesem Titel eröffnete das Museumsdorf Cloppenburg am 23. Juni eine neue Ausstellung. Zwischen 1870 und 1970 reisten rund 375 Frauen aus dem Oldenburger Münsterland als Angehörige eines Frauenordens zwischen 1870 und 1970 in alle Teile der Welt. Sie arbeiteten als Krankenschwestern, als Lehrerinnen und in etlichen anderen Berufen. Viele der Missionarinnen sahen ihre Heimat nie wieder. Als nach dem Zweiten Weltkrieg Heimatbesuche in zunehmendem Maße möglich wurden, nutzten die Schwestern die Möglichkeit, Netzwerke für die Unterstützung der Missionsarbeit aufzubauen. Gestützt auf Interviews mit noch lebenden Missionsschwestern und mit Familienangehörigen sowie auf Gegestände, Bild- und Tondokumente zeichnet die Ausstellung die Lebenswege der Missionarinnen und die vielfältigen Verknüpfungen zwischen Heimat und Missionsraum nach.  – Zur Ausstellung sind zwei Bücher erschienen: Christine Aka: „Missionarinnen, Mission und Missionsunterstützung. Ordensfrauen aus dem Oldenburger Münsterland in verflochtenen Welten“ (ISBN 978-3-938061-49-7, 20,00 €), und: Lucia Sunder-Plassmann, Inga Dickerhoff, Christine Aka (Hg.): „Missionarinnen, Mission und Missionsunterstützung. Selbstzeugnisse und ergänzende Studien“ (ISBN 978-3-938061-50-3, 20,00 €; beide Bände zusammen für 35,00 €).  
Sina Rieken Theater 2023
Sina Rieken: „Wenn Theater ist, ist Theater!“ Laienschauspiel im Oldenburger Münsterland. Verlag des Museumsdorfs Cloppenburg, Cloppenburg 2023. Fester Einband, 101 Seiten, 72 Abbildungen. ISBN 978-3-938061-47-3, 12,00 €. Bezug über den Buchhandel oder über das Museumsdorf. Oder als E-Book beim Waxmann-Verlag Münster: ISBN 978-3-8309-5034-9, 12,00 €. — Theaterspielen ist im Oldenburger Münsterland eine beliebte Freizeitbeschäftigung mit einem hohen Grad an allgemeiner Beteiligung. In jeder Gemeinde der Landkreise Cloppenburg und Vechta stehen regelmäßig Laien auf der Bühne. Dabei muss zwischen Amateur- und Laientheater unterschieden werden: Steht bei ersterem der künstlerische Aspekt im Vordergrund, geht es bei letzterem in großem Maße um die Geselligkeit.Das Buch nimmt Laientheater als soziales und alltagskulturelles Phänomen in den Blick. Gespielt wird vornehmlich auf Plattdeutsch; nur wenige Gruppen bringen hochdeutsche Stücke zur Aufführung. Eine Theatersaison umfasst traditionell die Herbst- und Wintermonate, die Vorbereitungen und Proben beginnen im August oder Oktober. Seit jeher ist die Unterstützung in den Gemeinden groß: Die Aufführungen gelten als wichtige Ereignisse und sind durchweg gut besucht.
Auch die tüchtigsten Missionarinnen können nicht viel ausrichten, wenn es am lieben Geld fehlt. Über die Jahrzehnte unterstützten Missionsarbeitskreise die Arbeit der rund 350 Missionarinnen aus dem Oldenburger Münsterland mit Sach- und Geldspenden. Seit den 1970er Jahren bilden die Einnahmen aus Missionsbasaren eine enorm wichtige Stütze. Entsprechende Initiativen gibt es im Oldenburger Münsterland noch heute: Katholische Frauen stellen das ganze Jahr über gemeinschaftlich Handarbeiten her und verkaufen sie auf von ihnen organisierten, im Advent stattfinden Missionsbasaren. Die Erlöse fließen in die Missionsarbeit oder, wenn die letzten Missionarinnen in den Zielorten bereits verstorben sind, in lokale Wohlfahrtsprojekte. Auf der Grundlage teilnehmender Beobachtung und narrativer Interviews untersucht das von Lucia Sunder-Plassmann geführte Teilvorhaben der Dokumentation über Missionarinnen aus dem Oldenburger Münsterland die lokale Bedeutung dieser bis heute anhaltenden Tradition und die Motive der beteiligten Frauen.  
Logo des Forschungsverbundes 4N
Wer sich über den Forschungsverbund 4N der Universität Vechta, der Jade-Hochschule und der Hochschule Emden-Leer näher informieren möchte, kann jetzt in der digitalen Broschüre nachschlagen: https://vier-n.de. (zur leichteren Aktivierung des Links können Sie die Überschrift dieses Beitrages anklicken). 4N steht für: Nordwest – Niedersachsen – Nachhaltig – Neu. Das KAI-OM ist mit zwei Teilprojekten am Forschungsverbund beteiligt.