Die Forschungsarbeit beginnt meist leise: Notizblock, Diktiergerät, Feldbegehung. Aber endet sie damit? Nicht unbedingt. Denn hinter jeder Studie steckt die Frage: Für wen forschen wir eigentlich und wie bringen wir Erkenntnisse raus in die Welt?
Forschung: Für wen und für was?
Wenn ich als Wissenschaftlerin unterwegs bin, etwa im Rahmen meiner Jagdforschung, dann ist das Ziel nicht nur, Daten zu sammeln. Forschung ist Mehrwert für die Wissenschaft, ja, aber eben auch für die Gesellschaft. Im Kontext des KAI-OM, das sich als Forschungs- und Vermittlungsinstitut versteht, spielt genau dieser Brückenschlag eine Rolle: Forschung vor Ort, mit Menschen vor Ort, für Menschen vor Ort.
Ein Fachartikel, den nur wenige Expert:innen lesen, das reicht nicht, wenn die Ergebnisse relevant sind für die Jagdgemeinschaft, für Landwirt:innen, für Naturschutz und die Bevölkerung. Deshalb braucht es Vermittlung: die Sprache der Forschung ins Alltägliche bringen, Dialog schaffen, Verständnis wecken.
Schreiben heißt hier nicht nur dokumentieren, sondern erzählen, erklären, verbinden: Deswegen muss ich mich immer fragen, für wen schreibe ich eigentlich gerade?
Diese Vermittlungsformate gibt es:
- Vorträge mit offener Diskussion
- Workshops und Exkursionen
- Blogs, Podcasts, Bücher und Hefte oder kurze Videos
- Ausstellungen in Museen oder Kulturscheunen
Warum gerade im KAI-OM-Kontext?
Im Rahmen des KAI-OM, wo Forschung praxisnah und regional verankert ist, wird Vermittlung zu einer Lebensader. Unser Institut versteht sich als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft: Wir forschen dort, wo Menschen leben – in der Agrar- und Landschaftsregion.
Und hier kommt der spannende Teil: In meiner eigenen Jagdforschung im Rahmen des KAI-OM entsteht im nächsten Jahr ein neues Vermittlungsformat, das zurzeit noch in Planung ist. Bleiben sie gespannt!

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